Unsere Welt versinkt in unglaublichen Mengen an Müll. 80 bis 90 Prozent davon sind Kunststoff – das ist das Resultat der jährlich mindestens 300 Millionen Tonnen an produziertem Plastik. 1) Das Erste: Plastikmüll im Meer – nicht mehr verfügbar Kunststoff ist ideal für unsere Konsumgesellschaft, da es leicht, hygienisch, billig und in großen Mengen herstellbar ist. Da viele Artikel wie Textilfasern, Verpackungen oder Getränkeflaschen häufig nur einmalig gebraucht werden, gibt es zudem einen ständigen Bedarf. 2) Mittelbayerische: Der Plastik-Siegeszug und seine schlimmen Folgen – veröffentlicht am 21.10.2016
Der dabei entstehende Plastikmüll landet auf der Straße, in Seen oder in Flüssen und letztendlich fast immer im Meer. Das Wissenschaftsmagazin „Science“ spricht in seiner Jambeck-Studie von jährlich 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastik mit zunehmender Tendenz. Bis 2025 könnten sich die Zahlen sogar verdoppeln. Das Problem ist, dass Kunststoff nicht biologisch abbaubar ist. Es zerfällt in immer kleinere Teile, bis es letztendlich als Mikroplastik für das menschliche Auge unsichtbar ist. In dieser Form sinken fast 70 Prozent des gesamten Plastikmülls auf den Meeresboden. 3) Das Erste: Plastikmüll im Meer – nicht mehr verfügbar
Und das macht sich bemerkbar. Schon geringe Veränderungen stören das empfindliche marine Ökosystem – ganz zu schweigen von den Millionen Tonnen Plastik. Die mikroskopisch kleinen Partikel werden sowohl von Fischen als auch Muscheln oder Korallen aufgenommen und bringen Weichmacher und Giftstoffe in die Nahrungskette. 4) National Geographic Deutschland: Welche Belastungen entstehen durch Plastikmüll im Meer – nicht mehr verfügbar Besonders verheerend ist die Zerstörung der Korallenriffe. Sie dienen dem Brandungsschutz und sichern die Strände vor starken Ozeanwellen. Ohne die Riffe würden Inseln und Strände überschwemmt und abgetragen werden. Außerdem fungieren Korallen aufgrund ihrer Empfindlichkeit als Frühwarnsystem. Ihr Absterben ist ein sicheres Zeichen für massive Umwelteinwirkungen. 5) Uni-Stuttgart: Bedeutung der Korallenriffe – Stand 16.11.2016
Ein weiteres Problem ist die Beeinträchtigung des Fischfangs und des Tourismus. Millionen Tiere sterben jährlich, weil sie versehentlich Plastikteilchen fressen und an ihnen ersticken. Dadurch werden die ohnehin schrumpfenden Fischbestände weiter verringert. 6) Das Erste: Plastikmüll im Meer – nicht mehr verfügbar