![Am 06.03.2023 war der sogenannte „End of Fish Day“. Der Tag markiert den Zeitpunkt, ab welchem Deutschland seine eigenen „Fischreserven“ vollständig aufgebraucht hat und für den Rest des Jahres auf Importe angewiesen ist. | Bild: "Fische auf Eis" © Kenneth Sponsler | Dreamstime.com [Royalty Free] - Dreamstime Fische auf Eis Am 06.03.2023 war der sogenannte „End of Fish Day“. Der Tag markiert den Zeitpunkt, ab welchem Deutschland seine eigenen „Fischreserven“ vollständig aufgebraucht hat und für den Rest des Jahres auf Importe angewiesen ist. | Bild: "Fische auf Eis" © Kenneth Sponsler | Dreamstime.com [Royalty Free] - Dreamstime](https://www.fluchtgrund.de/files/2021/07/dreamstimemaximum_25564695-scaled-713x408.jpg)
Am 06.03.2023 war der sogenannte „End of Fish Day“. Der Tag markiert den Zeitpunkt, ab welchem Deutschland seine eigenen „Fischreserven“ vollständig aufgebraucht hat und für den Rest des Jahres auf Importe angewiesen ist. | Bild: "Fische auf Eis" © Kenneth Sponsler | Dreamstime.com [Royalty Free] - Dreamstime
„End of Fish Day“ – Deutschland ist auf Importe angewiesen
Am 06.03.2023 war der sogenannte „End of Fish Day“. Der Tag markiert den Zeitpunkt, ab welchem Deutschland seine eigenen „Fischreserven“ vollständig aufgebraucht hat und für den Rest des Jahres auf Importe angewiesen ist. Seit 2019 wird diese Marke von Brot für die Welt, Slow Food Deutschland und Fair Oceans berechnet. Bis jetzt verschob er sich immer weiter Richtung Jahresanfang. Ein Grund dafür ist die Überfischung, die man weltweit erlebt. 1)Brot für die Welt: „End of Fish Day“ 2023 so früh wie noch nie , 03.03.2023 2)buten un binnen: Bremer Meeresschützer: Darum kommt der „End of Fish Day“ immer früher , 06.03.2023 3)epo: End of Fish Day Stichtag markiert das Ende der Selbstversorgung mit Fisch in Deutschland , 03.03.2023
Fischereierzeugnisse sind in vielen Ländern und Regionen der Welt ein wichtiger Bestandteil der Grundversorgung. Für mehr als eine Millionen Menschen weltweit ist Fisch der wichtigste Bestandteil der Ernährung. Doch schon bis zum Jahr 2019 gab es laut WHO eine Überfischung von 34,5 Prozent. Diese zerstört nicht nur das marine Ökosystem, sondern auch die Lebensgrundlage vieler Menschen. In europäischen Gewässern ist die Überfischungsquote sogar noch höher. Deswegen wird von der EU gefordert, die gemeinsame Fischereipolitik zu verschärfen und den gravierenden Folgen für das Ökosystem entgegenzuwirken. 4)Brot für die Welt: „End of Fish Day“ 2023 so früh wie noch nie , 03.03.2023 5)buten un binnen: Bremer Meeresschützer: Darum kommt der „End of Fish Day“ immer früher , 06.03.2023 6)epo: End of Fish Day Stichtag markiert das Ende der Selbstversorgung mit Fisch in Deutschland , 03.03.2023
Viele Menschen, vor allem im globalen Süden, sind auf die Fischerei angewiesen. Einerseits, da sie sich von ihren Fängen ernähren, und andererseits, da sie sich mit dem Verkauf von Fisch ihren Lebensunterhalt sichern. Aufgrund des Massenkonsums von Fisch in vielen westlichen Ländern und dem überproportionalen, globalen Bevölkerungswachstums, wächst die Nachfrage allerdings stetig. Es werden also mehr Fische und andere Meeresbewohner aus dem Meer genommen, als nachwachsen können. 7)msc: Überfischung: Was steht dabei auf dem Spiel für die Meere, das Klima und uns Menschen? , stand März 2023 8)CareElite: Überfischung der Meere – Fakten, Ursachen, Folgen & Lösungen , 24.06.2019
Vor allem lokalen Fischern und Menschen, die Subsistenzwirtschaft betreiben, wird dieser Konsum zum Verhängnis. Aus leeren Meeren lässt sich nichts mehr fischen, weswegen viele ihre Heimat verlassen müssen, um sich und ihre Familie zu versorgen. 9)CareElite: Überfischung der Meere – Fakten, Ursachen, Folgen & Lösungen , 24.06.2019
Ein Beispiel ist der Staat Guinea, der in Westafrika liegt. Hier leben die Menschen in Küstennähe von der Fischerei. Doch aufgrund von illegalen, industriellen Schleppnetzflotten, die sich ebenfalls an den Beständen der Küste bedienen, haben die Einheimischen mit ihren traditionellen Fangmethoden kaum eine Chance. Sie müssen mit ihren kleinen Booten immer weiter auf das Meer hinaus und kehren trotzdem mit weniger zurück. Auf den großen Fischerkähnen arbeiten allerdings häufig selbst Menschen, die aus Billiglohnländern angeheuert wurden. Sie sind meist auf chinesischen oder koreanischen Schiffen tätig, die aber unter den Flaggen Panamas oder Belizes arbeiten, um internationale Richtlinien und Regelungen zu umgehen. Um diesen Piratenschiffen entgegenzuwirken, wurde die Küstenwache in der Region verstärkt, es fehlt allerdings an guter Ausrüstung, um wirklich etwas zu unternehmen. 10)Youtube: Greenpeace Deutschland: Piratenfischer vor West-Afrika , 19.05.2008
Um die Überfischung zu stoppen, ist es nötig, eine Wende in Bezug auf die nachhaltige Befischung der Meere herbeizuführen. Diese könnte in Form eines umfassenden Meeresschutzabkommens erfolgen, wie es z.B. Greenpeace seit Jahren fordert. Auch jeder Konsument und jede Konsumentin kann etwas verändern, indem man den Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten einschränkt und beim Kauf auf regionale und nachhaltige Produkte setzt. 11)msc: Überfischung: Was steht dabei auf dem Spiel für die Meere, das Klima und uns Menschen? , stand März 2023 12)Green Journal: Überfischung der Meere: Ursachen, Folgen & Lösungen , 08.03.2022
Fußnoten und Quellen:
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