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Was bringt Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen und ein besseres Leben zu suchen? | Bild: © earthlink e.V. [alle Rechte vorbehalten] -
Steuerumgehung und -hinterziehung: Superreiche enthalten Entwicklungsländern Milliardenbeträge vor
„Reward Work, not Wealth“. Der vor kurzem von der Entwicklungsorganisation Oxfam veröffentlichte Bericht sorgt für Aufruhr. Oxfam illustriert die globale Ungleichheit. Die Zahlen sind erschreckend – so groß war die Schere zwischen Arm und Reich noch nie. 1) epo: Ärmere Hälfte der Weltbevölkerung profitiert nicht vom Vermögenswachstum; Artikel vom 22.01.2018
Zwischen 2016 und 2017 ist die Zahl an Milliardären auf 2043 gestiegen – ein Rekordniveau. In diesem Zeitraum wurde jeden zweiten Tag jemand zum Milliardär. Das reichste Prozent besitzt mehr Vermögen als der gesamte Rest der Welt. Davon stammen 70 Prozent aus Europa und Nordamerika. Sie verfügen über satte 82 Prozent des gesamten im Jahr 2017 erwirtschafteten Vermögens. 2) epo: Ärmere Hälfte der Weltbevölkerung profitiert nicht vom Vermögenswachstum; Artikel vom 22.01.2018 3) Deutscher Bundestag: Steuerhinterziehung trifft Entwicklungsländer stark; Artikel vom 20.06.2016
Während ein kleiner Teil der Bevölkerung Geld im Überfluss hat, haben 820 Millionen Menschen weltweit nicht genug zu essen. Knapp 200 Millionen Kinder sind aufgrund von mangelnder Nahrung körperlich unterwickelt bzw. unterernährt. Obwohl die weltweite Entwicklungshilfe 143 Millionen Dollar pro Jahr auftreibt, fehlt es vielerorts an finanziellen Mitteln. Oxfam zufolge verdient eine Näherin in Bangladesch in ihrem ganzen Leben so viel wie ein Vorstandsvorsitzender einer der fünf größten Modekonzerne in vier Tagen. Das Ausmaß des Grabens zwischen Arm und Reich ist beklemmend. Makaber jedoch ist eine der Ursachen: die Steuerhinterziehung von Konzernen und Superreichen. 4) epo: Ärmere Hälfte der Weltbevölkerung profitiert nicht vom Vermögenswachstum; Artikel vom 22.01.2018 5) World Food Programme: UN-Bericht: Die Zahl der Hungernden weltweit steigt zum dritten Jahr in Folge; Beitrag vom 15.07.2019
Steuervermeidung und Steuerhinterziehung betrifft vor allem Entwicklungsländer. Dabei gibt ein Teil der reichen Bevölkerung falsche Angaben zu Einkommen und Vermögen an. Konzerne bedienen sich zwischenstaatlicher Gesetzes-und Regulierungslücken, um profitable Geschäfte künstlich an Orte mit niedrigen Steuersätzen zu übertragen. Außerdem tragen eine ineffiziente Steuerverwaltung, die schmale Steuerbasis und einseitige Wirtschaftsstrukturen dazu bei, dass die kriminelle Handlung durchgeführt werden kann. Folglich wird es Entwicklungsländern nicht ermöglicht, ihren fairen Anteil an Konzerngewinnen zu versteuern. Die Unternehmenssteuervermeidung hat dabei einen Verlust von 6 bis 13 Prozent der Steuereinnahmen in Entwicklungsländern zu Folge. Dabei ist von rund 100 bis 200 Milliarden Dollar im Jahr die Rede. Mit 2 bis 3 Prozent Verlust sind OECD Länder dabei weitaus geringer betroffen. 6) nwsg: Auswirkungen von Steuervermeidung und Steuerhinterziehung auf die Entwicklungsländer; nicht mehr verfügbar 7) Deutscher Bundestag: Steuerhinterziehung trifft Entwicklungsländer stark; Artikel vom 20.06.2016
Im Jahr 2013 wurde die OECD-Steuerinitiative gegen Unternehmenssteuervermeidung (Base Erosion and Profit Shifting-BEPS) institutionalisiert, bislang kann jedoch nur eine Zunahme der Ungleichheit beobachtet werden, die mitunter von europäischen Milliardären angetrieben wird. 8) nwsg: Auswirkungen von Steuervermeidung und Steuerhinterziehung auf die Entwicklungsländer; nicht mehr verfügbar
Fußnoten und Quellen:
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