Mehr Menschen denn je von extremen Hunger bedroht
108 Millionen Menschen litten 2016 unter extremer Hungersnot. Das zeigt der „Global Report on Food Crises 2016“, der am 31. März 2017 von der Europäischen Union veröffentlicht wurde. 2015 waren es noch 80 Millionen Menschen – die wachsenden Zahlen nehmen dramatische Ausmaße an. Der Südsudan, Somalia, Jemen und der Nordosten Nigerias werden in die schlimmste Phase „Famine/Catastrophe“ eingestuft. Trotz der Anwendung von Bewältigungsstrategien sind Armut, Tod und Hungersterben täglich präsent. Auch Länder wie der Irak, Syrien, Malawi und Simbabwe benötigen massive Hilfe, da die Ernährung der Bevölkerung nicht gesichert ist. Sollte sofortige Unterstützung nicht eintreten, wird sich die Situation in den kommenden Monaten noch drastisch verschärfen. Trotz externer Hilfe litten die 108 Millionen Menschen an akuter Mangelernährung. 1) epo.de: Weltweit leiden 108 Millionen Menschen unter extremem Hunger; Artikel vom 31.03.17 2) fao.org: Global Report on Food Crisis 2017; Stand 10.04.17
Welche Ursachen stecken dahinter und welche Mitverantwortung tragen die westlichen Staaten?
Eine wichtige Ursache stellen der Klimawandel und die damit einhergehende Erderwärmung dar. Nach Schätzungen der Umweltorganisation Greenpeace könnten 2025 aufgrund von Dürreperioden und Überschwemmungen mehr als fünf Milliarden Menschen in armen Ländern keine Wasserversorgung haben. Aber auch im Moment hat der Klimawandel verheerende Auswirkungen auf die Notlage der betroffenen Länder. Die extremen Wetterbedingungen, wie beispielsweise schwankende Niederschläge oder Dürren, die auch infolge von El Niño auftreten, machen es unmöglich, genug Nahrungsmittel zu produzieren. 3) bpd.de: Brennpunkte des Temperaturanstiegs – die Betroffenen des Klimawandels; Artikel vom 07.05.13 Unsere Mitschuld durch die Zerstörung des Urwalds zeigt sich auch hier. Unzählige Hektar an Wald werden täglich für Rinderweiden, Holzverarbeitung, Plantagen und Ausbeutung von Bodenschätzen für die Nutzung der westlichen Nationen und derer Bürger gerodet. Dabei wird Lebensraum zerstört, die Böden werden unfruchtbar und der Ausstoß von CO2 durch das Abholzen der Bäume trägt erheblich zur Klimaveränderung bei. 4) abenteuer-regenwald.de: Folgen vom Abholzen des Regenwaldes; Stand vom 10.04.17
Fußnoten und Quellen:
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