Kinder – die größten Opfer in Krisen
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“Kindernothilfe: Bildung ändert alles; zuletzt aufgerufen am 5.3.2019) Schulen und Kindergärten sind somit zentral für die Stärkung von Kindern im Katastrophenschutz und benötigen demnach finanzielle und personelle Ressourcen. Besonders nach Krisen müssen Maßnahmen ergriffen werden und als Pr…”
Naturkatastrophen und gesellschaftliche Krisen bringen Millionen Menschen dazu zu flüchten. Über 50 Prozent sind unter 18 Jahre alt – Viele von ihnen unbegleitet. ((UNO-Flüchtlingshilfe: Flüchtlingskinder; zuletzt aufgerufen am 5.3.2019))
Kinder sind besonders verwundbar, was sie zu den größten Opfern in Krisensituationen macht. Sie sind sowohl auf physischer, psychischer, als auch der rechtlichen Ebene gefährdeter als Erwachsene.
Körperliche Probleme, unter welchen Kinder eher leiden als Erwachsene, sind ihre kleine Statur und körperliche Schwäche, sie erleiden schneller Hitzeschläge und dehydrieren, können sich nicht so schnell bewegen und oft nicht gut schwimmen. Durch mehr Boden und Außenkontakt sind Kinder außerdem anfälliger für Krankheitserreger. Für Kinder ist auch eine ausgewogene und nahrhafte Ernährung besonders wichtig. Erhalten sie zu wenig davon, so sind sie schneller von Mangel- und Unterernährung betroffen. Das alles und noch weitere Gründe wie ihre Anfälligkeit für Atemwegserkrankungen zeigen die körperliche Unterlegenheit von Kindern. Ihr Risiko für Folgeschäden durch zum Beispiel Mangelernährung ist deutlich höher.
Auch eine Traumatisierung ist bei Kindern wahrscheinlicher als bei Erwachsenen. Kinder sind allgemein schneller überfordert, emotional instabiler und leichter manipulierbar als Erwachsene. Sie sind gefährdet, Opfer von Gewalt oder verschleppt zu werden. Ebenso sind sie oftmals angewiesen auf Erwachsene, wenn es um ihre Rechte geht. Für Kinder gilt zwar die Kinderrechtskonvention, auch in Krisensituationen, sie sind aber dennoch in ihrer Durchsetzung meist auf Erwachsene angewiesen. ((Bündnis Entwicklung hilft: Weltrisikobericht 2018; 2018))
Um aus ihren prekären Verhältnissen zwischen Gewalt, Hunger oder Krankheit herauszukommen, sind sie häufig gezwungen ihr Land zu verlassen. Um die Situation von Kindern nachhaltig zu verbessern, müssen Infrastrukturen geschafft werden, um Zugang zu Lebensmitteln und Gesundheitsversorgung zu generieren.
In diesen Krisensituationen spielt für Kinder auch Bildung eine zentrale Rolle. Nach Krisensituationen muss Bildung gefördert werden, um die Anschlussfähigkeit der Kinder zu gewährleisten. Denn Bildung ist eine Voraussetzung für ein besseres Leben. Gebildete Kinder werden weniger leicht ausgebeutet und können sich vor Krankheiten besser schützen. Denn durch Aufklärung verringert sich das Infektionsrisiko bei vermeidbaren ansteckenden Krankheiten. Durch ihre Bildung werden sie besser in der Lage sein, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Vor allem bekommen sie aber durch Bildung die Chance, ihrer Armut zu entkommen. Die vorher genannten positiven Effekte haben auch einen Einfluss auf das spätere Einkommen. Durchschnittlich wächst das Einkommen eines Menschen in armen Ländern mit jedem absolvierten Schuljahr um bis zu 10 Prozent. ((UNICEF: Bildung für jedes Kind; zuletzt aufgerufen am 5.03.2019)) ((Kindernothilfe: Bildung ändert alles; zuletzt aufgerufen am 5.3.2019)
Schulen und Kindergärten sind somit zentral für die Stärkung von Kindern im Katastrophenschutz und benötigen demnach finanzielle und personelle Ressourcen. Besonders nach Krisen müssen Maßnahmen ergriffen werden und als Priorität gelten, um den Schulunterricht sicherzustellen.
Neben der Stärke von Naturkatastrophen, ist auch der gesellschaftliche Rahmen relevant für die Auswirkungen dieser. Je fragiler die Infrastruktur, je größer die Armut und Ungleichheit, desto schwieriger der Zugang zu Gesundheitssystemen, desto wahrscheinlicher ist ein größerer Schaden für die Bevölkerung. Die verschiedenen Arten von Krisen verstärken und bedingen sich gegenseitig. Wenn solche verschiedenen Katastrophen und Konflikte zusammenfallen, sind die Konsequenzen für die Bevölkerung besonders drastisch, so wie es im Jemen, im Südsudan, der Demokratischen Republik Kongo, Nigeria oder Syrien der Fall ist. ((Bündnis Entwicklung hilft: Weltrisikobericht 2018; 2018)) Und genau an solchen Stellen, muss den Kindern besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, da sie die größten Opfer von Krisen sind.
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