Militäreinsatz in Mali trägt keine Früchte – mehr Flüchtlinge denn je!
Immer mehr Menschen fliehen aus dem Krisenstaat Mali in die Nachbarländer und nach Europa. Die Situation in dem afrikanischen Land verschlimmert sich zunehmend, trotz Intervention aus dem Ausland. Diese Feststellung machte das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Die Gründe für die Flucht sind Konflikte um mangelnde Ressourcen, Terrorismus und Spannungen zwischen verschiedenen Ethnien. 1)Epo: Caritas besorgt über die Ausweitung des Konflikts; 27.02.2019
Bis 2013 herrschte in dem afrikanischen Land Krieg zwischen der Regierung, einer Koalition aus Touareg-Stämmen und den islamistischen Terroristen. Im Jahr zuvor hatten sich die Tuareg-Rebellen mit terroristischen Terrororganisation Ansar Dine im Norden des Landes zusammen getan. Der Terrormiliz werden Verbindungen zur Al-Kaida nachgesagt. 2)Welt: Islamistische Terrorgruppen in aller Welt; 14.01.2016 Frankreich intervenierte 2013 und dämmte den Krieg in Mali ein. Die deutsche Bundesregierung entschied sich im selben Jahr, Soldaten der Bundeswehr in das afrikanische Land zu schicken, um die Minusma-Mission der Vereinten Nationen zu unterstützen. 3)Stimme.de: Warum die Bundeswehr in Mali ist; 25.11.2019 Das Ziel dieser Mission ist es, das Friedensabkommen der Regierung aufrecht zu erhalten und dabei zu helfen, die Region zu stabilisieren. Der internationale Terrorismus soll dadurch bekämpft werden. Die Hauptaufgabe der Deutschen ist das Sammeln von Informationen, um ein besseres Lagebild zu erstellen und dadurch Sicherheit zu garantieren. 4)Zeit: Hinter haushohen Sandsäcken; 01.03.2019 Die UN-Truppen setzen auf die Abschreckung durch die reine Anwesenheit. Sie haben kein Mandat zur ,,Jagd“ auf die Terroristen und versuchen durch Präsenz, die Terroristen fernzuhalten. 5)N-Tv: Mit der Bundeswehr im offenen Vollzug; 02.12.2018 Heute sind in Mali etwa 1.000 deutsche Soldaten stationiert. Die Mission soll noch bis zum 31. Mai 2019 fortgeführt werden. Noch ist aber unsicher, ob sie verlängert werden soll. 6)Zeit: Hinter haushohen Sandsäcken; 01.03.2019
Am 28. Februar ist der deutsche Außenminister Heiko Maas nach Mali gereist, um sich ein Bild der Lage vor Ort zu machen. Er fordert eine Verlängerung der Mission und mehr Geld für die deutschen Soldaten. Momentan gilt der Einsatz in Mali als der gefährlichste Auslandseinsatz der Bundeswehr.
Gerade im Norden des Landes ist die Lage unsicher und von Extremismus geprägt. 7)Spiegel Online: Raktenangriff auf Militärcamp der EU; 24.02.2019 Experten sagen, dass die Terroristen in Mali noch nie so professionell gegen ausländische Soldaten vorgegangen sind. 8)Spiegel Online: Angst vor einem zweiten Afghanistan; 28.02.2019 Das macht die Lage für die Menschen noch prekärer.
Erst Mitte Februar gab es einen Angriff auf ein Camp von deutschen Soldaten. Das Feuer wurde von beiden Seiten eröffnet, aber die deutschen Soldaten blieben unverletzt. Der Angriff soll von Soldaten der malischen Streitkräfte durchgeführt worden sein. Ein malischer Soldat wurde getroffen. 9)Zeit Online: Bundeswehrkonvoi vermutlich von Verbündeten beschossen; 17.02.2019 Trotz der zahlreichen internationalen Militäreinsätze und den hundert Millionen Euro für die Regierung Malis verschlechtert sich die Lage vor Ort zunehmend. Alle Versuche, die Situation zu verbessern, erscheinen aussichtslos. Zudem wurde den internationalen Soldaten schon mehr als einmal vorgeworfen, grundlose Übergriffe gegen die malische Bevölkerung begangen zu haben. Für die Dschihadisten macht das die Situation leichter, da sich so einfacher verzweifelte und hoffnungslose Rekruten anwerben lassen. 10)Stimme.de: Warum die Bundeswehr in Mali ist; 25.11.2019 Auch die Waffenlieferungen des Westens befeuern den Krieg im Land weiterhin.
Die Regierung in Mali bleibt passiv und verlässt sich auf die Unterstützung von außen. Die Minusma-Truppen werden weiterhin aufgestockt. 11)Spiegel Online: Die Menschen zu Hause wollen Erfolge sehen; 13.11.2018 Da all die Maßnahmen bisher weder zu einer Verbesserung der Situstion oder gar zu einer Lösung des Konflikts geführt haben, sollte die weitere Rekrutierung von ausländischen Soldaten gestoppt und nicht weiterhin gefördert werden!
Fußnoten und Quellen:
Keine Kommentare