Für unser „Fahrvergnügen“ müssen Menschen in Pakistan sterben
Menschen in Pakistan leiden unter den Folgen des Klimawandels. Während besonders der Bürger des globalen Nordens durch seine Lebensweise den Treibhauseffekt fördert, hat dies Auswirkung auf andere Teile der Erde. Aufgrund von Hitzewellen oder Überflutungen werden Menschen andernorts ihrer Lebensgrundlage entzogen. Viele müssen fliehen, um zu überleben.
Elf Tonnen klimaschädliche Treibhausgase setzten deutsche Einwohner durchschnittlich in Jahr 2015 frei. Im Sudan lag im Jahr 2008 der jährliche Ausstoß pro Kopf durchschnittlich bei 0,3 Tonnen CO2. Alleine die Staaten China, USA und Indien sind für rund 50 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. 1) Welt.de: So groß ist der CO2 Fußabdruck der Deutschen – Stand 26.01.2016 2) Agenda21-treffpunkt.de: Klimawandel – Stand 26.01.2016
Laut Umweltamt greift der Durchschnittsmensch in Deutschland gerne auch im Winter zu Erdbeeren und isst viele Tiefkühlprodukte. Er mag gerne Fleisch und kauft Gemüse und Obst lieber im fünf Minuten näheren Supermarkt ein, als auf dem Wochenmarkt. Allein dafür werden ungefähr 1,75 Tonnen Treibhausgase freigesetzt. Weiter noch: Wenn er Single ist, lebt er in einer 63 Quadratmeterwohnung und heizt mit Erdgas. Die macht ungefähr 1,94 Tonnen aus. Mit dem Auto fährt der durchschnittliche Einwohner Deutschlands 9.400 Kilometer im Jahr und fliegt auch in den Urlaub. Durch seine Mobilität werden ungefähr 2,53 Tonnen Kohlenstoffdioxid ausgestoßen. 3) Welt.de: So groß ist der CO2 Fußabdruck der Deutschen – Stand 26.01.2016
Bereits geringe Veränderungen der eigenen Lebensweise kommen der Umwelt zu Gute. Schrittweise kann der eigene CO2-Fußabdruck um ein Vielfaches gesenkt werden und gleichzeitig ein lebenswertes Leben geführt werden.
2010 belegte Pakistan den ersten Platz des Klima-Risiko-Indexes. Große Teile des Landes hatten mit Überschwemmungen zu kämpfen. Viele Menschen mussten aus den Städten fliehen. 4) Fr-online.de: Gebeuteltes Pakistan – Stand 26.01.2016 In der mit einer halben Millionen Menschen besiedelten Provinz Punjab stand das Wasser zwei bis drei Meter hoch. Ein Einwohner berichtet: „Erst flüchteten wir hierher. Zum Bahndamm. Weil das der höchste Punkt in der Gegend war. Doch auch hierher kam das Wasser. Wir mussten noch weiter weg. Bis in die Wüste, 50 Kilometer von hier. Wir wussten, dass das Wasser nicht bis dorthin kommen würde.“ Innerhalb von 24 Stunden sind mehr als zwei Meter Niederschlag gefallen. In Pakistan verloren fast 2.000 Menschen ihr Leben. Zwei Millionen Häuser wurden zerstört.“ Meine Frau, ich und die fünf Kinder waren auf dem Boot, als das Wasser kam. Das Boot wurde mit den Fluten mitgerissen und kenterte. Meine Jungen können schwimmen, sie konnten sich retten. Aber meine zwei Töchter sind in den Fluten ertrunken“, klagt ein punjabischer Fischer. 5) Deutschlandradiokultur.de: Umweltflüchtlinge in Pakistan – Stand 26.01.2016
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Fußnoten und Quellen:
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